In nur einem Jahr zur Pflegefachassistenz:

Viel Kompetenz in kurzer Zeit

Wer die Ausbildung „Pflegefachassistenz“ absolviert, erlernt in nur einem Jahr die wichtigsten Aufgaben bei der Unterstützung und Pflege hilfebedürftiger Menschen. Tanja Poimer (48) hat sich für diese Ausbildung in der Caritas-Sozialstation Ennigerloh entschieden.

Im Sommer 2024 steht Tanja kurz vor ihrem Abschluss als Pflegefachassistentin. In einer Reihe von Prüfungen wird sie ihr erworbenes Fachwissen unter Beweis stellen.

Tanja hat auch schon vor ihrer Ausbildung eine Menge Erfahrung im sozialen Bereich gesammelt: Als Integrationshelferin an Schulen begleitete sie als sogenannte „Springerin“ viele Jahre lang junge Menschen mit Behinderungen. Zuletzt arbeitete sie in Wohngruppen einer Betreuungseinrichtung ebenfalls mit Menschen mit Behinderung.

„In Gesprächen mit den Kolleginnen von der Caritas kam immer wieder das Thema Ausbildung auf“, berichtet Tanja. Ihr Schulabschluss an einer Hauptschule genügte im Bereich der Pflege „nur“ für die Ausbildung zur Pflegefachassistenz. Für Tanja ist die Assistenzausbildung die Basis für ihre weitere Qualifizierung in der Pflege, denn mit diesem ersten Abschluss hat sie Zugang zur „großen“ Ausbildung zur Pflegefachkraft: „Direkt nach den Prüfungen starte ich die Ausbildung zur Pflegefachkraft – natürlich auch bei der Caritas-Sozialstation in Ennigerloh.“ Diese Ausbildung dauert für sie dann nur noch zwei Jahre – anstatt drei.

Tanja hat sich ganz bewusst für die Ausbildung in der Sozialstation entschieden: „In der ambulanten Pflege gefällt mir das eigenständige Handeln und spontane Entscheiden sehr. Ich mag es, bei Patienten immer wieder Überraschungen zu erleben und darauf reagieren zu können,“ sagt sie. Außerdem könne man sich im ambulanten Dienst noch Zeit für jeden Einzelnen nehmen. Ist man beim Patienten zuhause, ist man nur für ihn da.

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In der praktischen Ausbildung: Anleitung 1:1

In der praktischen Ausbildung begleiten erfahrene Fachkräfte als „Anleitende“ die künftige Pflegefachassistentin. Die Praxisanleitung fungiert als Ausbildungacoach. „Zwischen den Hausbesuchen bei den Pflegebedürftigen gibt es im Auto immer Zeit, die Fälle gemeinsam mit der Praxisanleitung zu reflektieren und Fragen zu stellen“, so Tanja.

In ihrer Ausbildung zur Pflegefachassistenz hat Tanja auch Stationen im Krankenhaus sowie in Wohngruppen einer Betreuungseinrichtung für Menschen mit Behinderung absolviert. Überall sei sie ernstgenommen worden und habe alles ausführlich erklärt bekommen. „In der Praxis macht es kaum einen Unterschied, ob man die Ausbildung zur Pflegefachassistenz oder zur Pflegefachkraft macht.“

In den kommenden beiden Ausbildungsjahren stehen für Tanja noch Einsätze im pädiatrischen und psychiatrischen Bereich an. Dank der neuen generalistischen Ausbildung ist sie als fertige Pflegefachkraft ganz flexibel bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes.

Förderung WeGebAU

Die Ausbildung zur Pflegefachassistenz empfiehlt Tanja vor allem all denen, die zwar als Ungelernte, aber womöglich auch schon viele Jahre im pflegerischen Bereich tätig sind.

„Durch die die WeGebAU-Förderung von der Arbeitsagentur, wie ich sie auch bekomme, hat man während der Ausbildungszeit keine finanziellen Einbußen.“ Nach nur einem Jahr habe man einen Berufsabschluss, an den die allermeisten – wie auch sie – die „große“ Ausbildung zur Pflegefachkraft anschließen.

Ausbildung zur Pflegefachassistenz auf einen Blick

  • Dauer in Vollzeit → zwölf Monate; in Teilzeit (insb. bei Hauptschulabschluss und Sprachbarrieren) → bis zu 24 Monate
  • Voraussetzungen: mind. Hauptschulabschluss Klasse 9 oder gleichwertige Schulbildung / oder abgeschlossene Berufsausbildung / angemessene Sprachkenntnisse (unterschiedliche Handhabung der Schulen bezüglich Mindestanforderungen-B1 oder B2) / gesundheitliche und persönliche Eignung
  • Verteilung der praktischen Ausbildung: 460 Std. beim Ausbildungsbetrieb und je 230 Std. in stat. Langzeitpflege, Akutkrankenhäusern oder ambulante
    Pflegedienste/teilstationäre Langzeitpflege
  • Fehlzeitenregelung: Urlaub bis zu sechs Wochen; Krankheit bis zu 10%; Mutterschutz nicht mehr als 10 Wochen
  • Abschlussprüfung: praktisch ein Klient/Patient; schriftlich zwei Klausuren (je 60 Minuten); mündlich 3×10 Minuten
  • Ausbildungsvergütung: 1000€/Monat
  • Förderung/Umschulung (über Jobcenter) möglich, Voraussetzung: abgeschlossenen Berufsausbildung und mind. vier Jahre nicht mehr im erlernten Beruf tätig
  • Beginn der Ausbildungskurse unterschiedlich, je nach Pflegeschule
  • Nach erfolgreich bestandener Prüfung und entsprechendem Notendurchschnitt ist es möglich, die Ausbildung zur Pflegefachkraft um ein Jahr verkürzt (auf insges. zwei Jahre) zu absolvieren
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